Die Grube Grüner Löwe war eine von vielen Eisen- und Kupfererzgruben im Ortsgebiet von Gosenbach. Dort wurde in früheren Zeiten in erster Linie Kupfer-und Kobalterze abgebaut. In der Tiefe war nur noch Eisenstein abbauwürdig, wobei dieser durch Quarz und anderes Nebengestein stark verunreinigt war. 1465 wurde die Grube erstmals erwähnt. Gefördert wurde aus dem Grüner Löwen Tiefen Stollen und dem 283 m tiefen Schacht der Grube. Aus den 1750er Jahren wurde berichtet, dass die Förderung bei etwa 5 t Kupfererz pro Jahr lag. 1836 bis 1839 wurden 18t Kobalt abgebaut. Überwiegend wurde hier Eisenerz gefördert:
1855: 6.972 t
1857: 5.360 t
1865: 5.567 t
1885: 10.364 t
1898 wurde die Grube der Gewerkschaft Storch & Schöneberg angeschlossen.
1900: 20.849 t
Man hat nach der Übernahme 1898 diesen Gang vom Storch aus des Öfteren untersucht, aber trotz seiner Größe selten für abbauwürdig befunden. Der Schacht besaß eine Tiefe von 240m, er wurde 1908 in 5 m Tiefe zubetoniert und verfüllt.
1906 wurde die Förderung eingestellt.
Der alte Stollen befand sich etwa 70m unterhalb der Schachthalde. Er ist auf den ersten Metern eingedrückt.